Die Krise nicht als Ausnahme, sondern als Normalzustand: Dieses Gefühl ist spätestens in den zurückliegenden pandemischen Jahren im Alltag der Menschen angekommen. Inzwischen ist die Coronapandemie zwar in den Hintergrund gerückt. Aber mit dem russischen Angriff auf die Ukraine und den Folgen dieses Kriegs hierzulande – wie vielen Geflüchteten, drohender Gasmangellage und steigenden Energiepreisen – hat die nächste Krise längst Raum gegriffen. Zugleich wächst die Sorge vor den kaum mehr zu kontrollierenden Auswirkungen des Klimawandels.
Was gibt den Menschen in schwierigen Zeiten Halt? Und welche Rolle kommt der Religion und anderen Gesellschaftsbereichen bei der Krisenbewältigung zu? Diesen Fragen geht die vorliegende Studie am Beispiel der Coronapandemie nach.