Kurz vor dem CDU-Parteitag in der kommenden Woche üben die beiden Flüchtlingsbischöfe von EKD und DBK scharfe Kritik an den asylpolitischen Plänen der Partei.
In der WELT AM SONNTAG machten sie deutlich, die Forde-rung nach der Auslagerung des Flüchtlingsschutzes nach dem sog. Ruanda-Modell, sei ein Bruch mit dem christlichen Men-schenbild und stünde in einem „bemerkenswerten Wider-spruch“ zu christlichen Werten: „Wer sich am christlichen Menschenbild orientiert, darf den individuellen Zugang zum Flüchtlingsschutz in Europa nicht abschaffen. Gott begegnet uns in den Schutzbedürftigen dieser Welt. Deshalb verbietet es sich für uns, ihre Rechte preiszugeben.“
Die Bischöfe fordern: „Wir brauchen Lösungen, die im Einklang mit den Menschenrechten und dem Völkerrecht stehen.“ Das im CDU-Entwurf vorgestellte Konzept werfe hier erhebliche Zweifel auf. "Würden Deutschland und die EU alle Schutzsuchenden abweisen, wären Grundprinzipien des internationalen Rechts und der globalen Gerechtigkeit massiv verletzt."
In der Presse (katholisch.de) weiteres dazu.
(Quelle: ekd.de)