Noch immer sind Frauen* in der öffentlichen Verwaltung, in Verbänden und Kommunalpolitik von antifeministischen Äußerungen betroffen. Oftmals sehen sie ihre gleichstellungs-politischen Tätigkeiten auch innerhalb der eigenen Institutio-nen in Frage gestellt und müssen sich gegenüber persönlichen Anfeindungen behaupten. Die Intensität der Angriffe durch Ak-teur*innen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Es stellt sich die Frage, warum Menschen Verantwortung über-nehmen und Ämter bekleiden sollten, wenn sie damit die Möglichkeiten erhöhen, diskriminiert und bedroht zu werden.
Dies hätte den Rückzug von vor allem mehrfach marginalisier-ten Frauen* aus öffentlichen Ämtern und aus ehrenamtlichem Engagement zur Folge und steht einer demokratischen Gesell-schaft entgegen. Mit dieser modularen Qualifizierungsreihe sollen Frauen* durch praxisnahe Trainings mit vorangehenden theoretischen Einheiten zu Gruppenbezogener Menschen-feindlichkeit (GMF), den spezifischen Projektionen und Ab-wehrmechanismen von Antifeminismus und Rassismus und deren intersektionale Verknüpfung sensibilisiert und in ihren Handlungsmöglichkeiten gestärkt werden.
Zielgruppe: ehrenamtliche Amtsträger*innen in Verbänden und Vereinen sowie Mitarbeiter*innen in der öffentlichen Ver-waltung (Land und Kommune) in Niedersachsen
DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK
10 Module | Online & Präsenz | Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit | Critical Whiteness & BIPoC Empowerment | Antifeministische Narrative und Strategien | Intersektionalität | Argumentationstraining | Schutzstrukturen in Institutionen | Selbstfürsorge & Resilienz | Netzwerken | Selbstpräsentation & Rhetorik | Umgang mit Hate Speech
Die Fortbildung beinhaltet einen 3-tägigen Bildungsurlaub, Supervision und die Möglichkeit zu kollegialer Beratung.
ONLINE-INFONACHMITTAGE
Mi, 17.07.2024 | 17.30 – 18.30 Uhr (Online) | Hier anmelden
(Quelle: vnb.de)