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EKD: Gebet für den Nahen Osten (mit Einleitung)

Bild: pixabay.com
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Die Situation im Nahen Osten erscheint aussichtslos: Nach den Überfällen der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel und der folgenden militärischen Großoffensive Israels gegen Gaza weitet sich der Konflikt durch Gewalt in der Westbank und durch Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon und dem Iran aus. Inzwischen wird vor einem Flächenbrand gewarnt; die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg mit internationaler Unterstützung geraten immer wieder ins Stocken. Währenddessen steigen die Opferzahlen. Das Leiden der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten nimmt kein Ende.

 

Die EKD ist mit dem jüdischen Volk und seiner Geschichte in einzigartiger Weise verbunden. Sie ist in der weltweiten Öku-mene zugleich Partnerin der palästinensischen Kirchen, die im Land der Bibel Zeuginnen des Evangeliums sind.

 

In der Hoffnung auf den Gott des Shalom will die EKD nicht nur für den Frieden im Heiligen Land beten, sondern sich für eine friedliche Koexistenz jüdisch-israelischer und palästinen-sischer Bürger*innen einsetzen.

 

„Gott, lass die Menschen Ruhe finden und das Land aufatmen. Damit sie Zukunft haben, gemeinsam.“

Aus: Gebet für den Nahen Osten

 

Gebet für den Nahen Osten (mit Einleitung):

 

Beinahe ein Jahr ist es bereits her, dass die Terroreinheiten der Hamas in Israel einfielen. Sie mordeten, quälten und entführten Männer, Frauen und Kinder. Sie nahmen junge und alte Menschen als Geiseln und teilten der Welt ihr bestialisches Treiben über soziale Medien mit.

 

Nichts ist seitdem mehr, wie es war. Die Reaktion der israelischen Regierung ist die Bombardierung und Zerstörung des Gazastreifens, die Hamas-Kämpfer trifft, aber mehr noch die palästinensische Zivilbevölkerung. Männer, Frauen und Kinder werden Opfer von Vertreibung, Hunger und Tod.

 

Die einen – die anderen – verknotet in einem nicht enden wollenden Kampf, in unvorstellbarem Leid auf beiden Seiten.

 

Beides geht uns sehr nahe:

Der Schmerz des jüdischen Volkes, mit dem wir als Kirchen auf einzigartige und untrennbare Weise verbunden sind.

Der Schmerz des palästinensischen Volkes, von unseren christlichen Geschwistern und von Muslimen.

 

 

So beten wir:

 

Gott, Dir legen wir die Menschen an Herz, die vor Angst um ihre Liebsten fast vergehen:

Eltern, die um ihre entführten Kinder bangen, Kinder, deren Eltern fortgeschleppt wurden.

Greif du ein, bring sie nach Hause, zurück ins Leben!

Gott, in Deine Arme geben wir die Verletzten, die Kranken, die Ausgehungerten in den Trümmern.

Greif du ein, sende Boten des Friedens, die Gewalt und Schmerz überwinden.

 

Gott, lass die Menschen Ruhe finden und das Land aufatmen.

Damit sie Zukunft haben, gemeinsam.

Darum bitten wir dich, dem nichts unmöglich ist.

 

Amen

 

Sie können das Gebet hier downloaden.

 

(Quelle: ekd.de)


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