· 

27 Organisationen appellieren eindringlich an die Bundesregierung: Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte in aktueller Asyldebatte verteidigen!

Bild: pixabay.com
Bild: pixabay.com

In dem gemeinsamen Appell "Flüchtlingsschutz ist Teil unse-rer demokratischen Werte – Forderungen nach Zurückwei-sungen ablehnen, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte in Europa verteidigen", kritisieren sie, dass die aktuellen Debat-ten um asylrechtliche Verschärfungen diesen Werten eindeu-tig widersprechen. Denn Zurückweisungen an den Binnen-grenzen, die der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz weiterhin vehement fordert, sind eindeutig europarechts- und men-schenrechtswidrig. Die Organisationen fordern von der Bun-desregierung, solche Überlegungen deutlich abzulehnen. Am Dienstag treffen sich laut Medienberichten erneut Vertre-ter*innen der Bundesregierung, von Landesregierungen und von der CDU, um über die Asylpolitik zu beraten.

 

Die unterzeichnenden Organisationen warnen: Das Asylrecht wird, wie schon in anderen EU-Ländern wie Ungarn oder Po-len zu beobachten, nur das erste Ziel von Populist*innen sein. Die Angriffe gegen die Grundfesten unserer Gesellschaft wer-den weitergehen. Die unterzeichnenden Organisationen ma-chen deutlich: Die Zivilgesellschaft stellt sich gegen politische Kräfte, die ein Interesse an Spaltung und Verunsicherung haben.

 

Von der Bundesregierung erwarten die Organisationen: "Anstatt sich zu stets neuen Verschärfungen treiben zu lassen, muss die Bundesregierung für ein Europa der Rechtsstaatlich-keit und der Menschenrechte einstehen. Für alle Menschen."

 

Wiebke Judith, rechtspolitische Sprecherin von PRO ASYL kommentiert: "Neue Asylrechtsverschärfungen werden die-jenigen, die die Gesellschaft weiter spalten wollen, nie zufrie-den stellen – sie werden ihre menschenverachtende Hetze gegen schutzsuchende Menschen weiter verbreiten. Die Bun-desregierung muss Rückgrat für den deutschen Rechtsstaat und die Menschenwürde beweisen. Das heißt auch, dass sie von dem im Sicherheitspaket beschlossenen Sozialleistungs-ausschluss für Menschen in Dublin-Verfahren Abstand nehmen muss. Denn dieser ist eindeutig verfassungswidrig."

 

Hier hat PRO ASYL die Konkretisierung des Sicherheitspakets am Wochenende kommentiert.

 

(Quelle: proasyl.de)


Kontakt

Zuflucht - Ökumenische Ausländerarbeit e.V.

Berckstr. 27

28359 Bremen

 

Tel. : 0421 8007004

Fax: 0421 8356152

zuflucht@kirche-bremen.de

Newsletter

Unseren  monatlichen Newsletter können Sie hier abonnieren!

 

Spendenkonto

Zuflucht e.V.

IBAN: DE14 2905 0101 0011 8305 85

Swift-BIC SBREDE22XXX

 

Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und im Bremer Vereinsregister eingetragen unter VR 5198 HB