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EKD-Präses zum Bootsunglück vor Kos

Bild: pixabay.com
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Vor der griechischen Insel Kos sind vier Geflüchtete ertrunken. Griechischen Medienberichten zufolge handelt es sich um eine 27jährige Mutter, ihre beiden Söhne im Alter von 3 und 5 Jah-ren, sowie eine weitere Frau (31 Jahre). Sie alle stammten aus Syrien. 27 Menschen des Bootes konnten gerettet werden.

 

Dazu äußerte sich Anna-Nicole Heinrich als Präses der EKD-Synode heute Abend gegenüber der Presse wie folgt:

 

„Erst vor wenigen Wochen habe ich an der Küste von Kos vor Resten von Schlauchbooten gestanden. Ich habe Kinderklei-dung im Sand gesehen. Trotzdem konnte ich das Leid und die verzweifelte Hoffnung der fliehenden Menschen nur erahnen. Und so geht es mir auch jetzt, wenn ich jetzt höre, dass zwei Frauen und zwei kleine Kinder vor Kos ertrunken sind. Warum mussten sie sterben? Warum gab es für sie keine legalen, si-cheren Fluchtwege? Warum hat Europa sie diesem grausamen Schicksal überlassen? Menschenleben dürfen uns niemals we-niger wert sein als der Schutz von Grenzen.“

 

Parallel ereignete sich vor der griechischen Insel Gavdos ein weiteres Bootsunglück, bei dem ein Mann ertrank und zwei weitere Personen vermisst werden. 97 Menschen konnten gerettet werden.

 

(Quelle: ekd.de)


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