Demnach wird in Ländern ohne stabile staatliche Strukturen alle 30 Sekunden ein Mädchen frühverheiratet. Das geht aus dem aktuellen Global Girlhood Report der Organisation hervor, der unter anderem auf Daten der Vereinten Nationen basiert. Die Analyse zeigt, dass rund 32 Millionen Mädchen zwischen 10 und 17 Jahren in Ländern leben, die als extrem fragil oder fragil eingestuft werden.
Diese Länder weisen allesamt eine hohe Frühverheiratungsrate auf. Besonders häufig würden Mädchen in Staaten wie der Zentralafrikanischen Republik, dem Tschad, dem Südsudan, Somalia und Eritrea vor dem 18. Geburtstag verheiratet. Jedes vierte Mädchen in solchen Staaten bringt
zudem vor dem 18. Geburtstag ein Kind auf die Welt.
Frühehen hätten gravierende Folgen für das weitere Leben betroffener Mädchen, warnte Save the Children. Viele müssten die Schule abbrechen, seien Gewalt ausgesetzt und hätten ein erhöhtes Risiko, sich mit HIV zu infizieren.
WHO-Untersuchung: Viele junge Frauen erleben Gewalt in Beziehungen
Weltweit erlebt fast jede vierte Frau, die als Teenager eine Beziehung führt, Gewalt durch ihren Partner. Das geht aus einer Untersuchung der WHO hervor. Das Problem sei in ärmeren Ländern besonders groß.
Fast jede vierte junge Frau weltweit, die vor ihrem 20. Geburtstag eine Beziehung führt, erlebt dabei Gewalt. Das geht aus einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Rund 19 Millionen Teenager zwischen 15 und 19 Jahren seien betroffen, heißt es in dem Bericht in der Fachzeitschrift "The Lancet Child & Adolescent Health".
(Quelle: savethechildren.de)